Für Fach- und Führungskräfte

Warum sollten Führungskräfte kommunizieren?

 
Sehr geehrte Damen und Herren,
 

„Muss jeder lernen - oder kann man ohne lernen innovieren?“

Das scheint nicht allen klar zu sein. Denn einige lernen und andere scheinen sich kaum darum zu bemühen. Trügt der Schein? Unternehmen sind geschlossene Systeme und für die meisten geschlossenen Systeme gilt: Es ist nur so stark wie sein schwächstes Glied. Lagerarbeiter haben oft einen stärkeren Einfluss auf das Image des Unternehmens als man gemeinhin annimmt.
Eine gewagte Aussage, die sicherlich von den meisten nicht so schwarzweiß gesehen werden möchte. Doch was in der Physik ohne Ausnahme zutrifft, kann man auf eine so komplexe Umgebung wie ein Unternehmens übertragen. Manager und Projektleiter haben bereits eine Menge Tools in der Schublade, um Schwächen in den Prozessen zu eliminieren.
Doch kaum jemand misst den Umfang der Konsequenzen die vorhandene Wissenslücken in einem Unternehmen hervorbringen. Versäumtes, welches auf Grund von fehlenden Informationen zu Verlusten führt, wird kaum eruiert. Kann man das denn?

Wissen sichert nicht nur den Bestand, sondern den Fortbestand

An dieser Stelle sind einige Beispiele aus dem Unternehmensalltag hilfreich. In einem großen Verlag mit Versandbuchhandlung werden täglich hunderte Bücherpakete ausgeliefert. Die Versandmitarbeiter sind angewiesen, jedem Paket eine kleine Menge an Gutscheinen beizufügen. Was an sich eine gute Idee ist, da nachgewiesener Maßen der Ertrag über den Rücklauf der Gutscheine immer noch prozentual über den Kosten dieser Aktionen liegt, sie lohnen sich also.
In diesem Fall werben die Gutscheine für ein umweltfreundliches Produkt, welches ganz besonders nachhaltig sein soll. Doch im selben Zug werden die Bücher in einer Plastikverpackung eingehüllt und versendet. Auf Foren und in Postings moniert man nun den sich ergebenden Widerspruch. Wie viele der Kunden auf Grund dieses Fehlgriffes nicht mehr kaufen, lässt sich schwer schätzen. Doch in Zeiten, in denen die Kundenbindung zu einem empfindlichen Gut geworden ist, darf dies nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Hier wurden also mehrere Fehler begangen. Ob dies nun den Versandmitarbeitern hätte auffallen sollen, ist nur eine weitere der vielen möglichen Perspektiven. Manche Unternehmen schulen auch ihre Versandmitarbeiter, denn auch die letzte Instanz sollte über eine Wahrnehmung der Unternehmensideale verfügen. Leider ist dies jedoch noch heute selten. Qualitätskontrolle ist eine eigene Disziplin und selten Teil der gewöhnlichen Wertschöpfungskette. Grundlegende Marketing- und Qualitätsmanagement-Kenntnisse sollte jedoch jeder Mitarbeiter in einem Unternehmen haben, insbesondere, wenn es um die Werte und Ziele des Unternehmens geht. Dass aber im vorstehenden Fall die Projektleiter sowie einige andere Leiter keine systemübergreifende Wahrnehmung bewiesen haben, zeigt wie Abteilungen heute noch funktionieren.

Die Verantwortung des Einzelnen wiegt schwerer

Die Lösung ist ein bewusst offener Führungsstil, der die Verantwortung jedes Einzelnen am Ganzen betont. Hier sind einige Unternehmen bereits Vorbilder geworden. So hat eine bekannte Nobel -Hotelkette jedem Pagen und jeder Putzfrau eine Budgetvollmacht bis zu 1000 Euro ohne Absprache übertragen, um dem Wohl des Gastes in Notfällen auch kurzfristig dienen zu können. Wo nun kritische Stimmen Wildwuchs erwarteten, wurden dadurch tatsächlich erhebliche Einsparungen im Service erreicht. Die Basis von Verantwortlichkeit und Vertrauen ist Wissen und die Wahrnehmung ganzheitlicher Verantwortung lässt sich schulen. Ein professioneller erster Schritt ist der Besuch von sogenannten Basis-Seminaren, die grundlegendes Wissen zu Marketing, Qualitätsmanagement, unternehmerischem Projektmanagement und Führungsverhalten vermitteln.
In einem zweiten Beispiel geht es ebenfalls um eine Hotelkette. Weltweit ist sie an vielen großartigen Orten und mit überragendem Service zu finden. Was diese Hotelkette so einzigartig macht ist ihr Stil, wie sie mit den Gästen umgeht. Die Gäste lieben das und kommen auch wieder. Doch wir leben in einem Wettbewerb der niemanden verschont und keiner kann genau sagen, wie viele Hotelgäste denn tatsächlich die nächste Gelegenheit dazu wahrnehmen, in einem dieser Kette angehöriges Hotel zu buchen. Der tolle Service ist fast vergessen, denn die Versprechen von anderen Ketten wiegen schwer gegen eine blasse Erinnerung.
Einige Hotelketten haben dies erkannt und erhöhen den Service, andere geben ein Hotelmagazin heraus. Doch was sträflich vernachlässigt wird, sind die Kundendaten. In Zeiten weltweiter Vernetzung könnte jemand in Bangkok im Hotel begrüßt werden, der zuvor in Frankfurt eingebucht war und das Hotel auf bekannte Vorlieben vorbereitet sein. Wie wäre es mit Informationen seiner Reisepläne und Orte, die er zu besuchen gedenkt. All dies ist heute möglich, die Triangulation von Daten ist die Basis und wird gelöst durch Fachleute. Der Daten-Scientist macht dies möglich.
Einige Hotelketten und Reiseinstitute sind bereits auf gutem Weg dahin. Im Falle dieser Hotelkette war das noch nicht soweit. Denn die Marketing-Abteilung ist sich der Möglichkeiten der Vernetzung noch gar nicht bewusst. Gedacht wird lediglich in bunten Bildern des Services, aber wenig in den Kategorien der Bedürfnisse, welche die Gäste außerhalb der Hotelkette alle miteinander verbindet. Noch wird zu sehr innerhalb geschlossener Systeme gedacht. Innovation war immer dort durchschlagend, wo Systeme durchbrochen oder mehrere Systeme in lateraler Weise miteinander verbunden wurden. Bekanntestes Beispiel ist sicherlich der Walkman. Laufen und Musikhören war bis zu dieser Erfindung nicht denkbar. Der deutsche Erfinder Andreas Pavel hatte 1977 eine “körpergebundene Kleinanlage für die hochwertige Wiedergabe von Hörereignissen” zum Patent angemeldet. Sony brachte zwei Jahre später den Walkman auf den Markt.

In einem geschlossenen System ist es leicht zu denken, man wisse schon alles

Zu lernen, dass geschlossene Systeme auch eine Gefahr darstellen, ist die Aufgabe von Führungskräften und muss regelmäßig bewusst gemacht und die Skills dazu geschult werden. Denn hier geht es um die Wahrnehmung von Möglichkeiten und Zusammenhängen. Dazu ist natürlich ein solides Vorwissen nötig aus möglichst vielen Bereichen. Sie sollen nicht zum Generalisten werden, aber die Grundkenntnisse solider Unternehmensführung und Gestaltung in der ganzen Wertschöpfungskette beherrschen.
Ein hervorragendes Tool dazu sind Basis-Seminare zu jedem Unternehmensbereich. Das Manager Institut bietet Ihnen dazu aus 18 Bereichen das solide Grundwissen jeweils in einem solchen Basis-Seminar an. Auf diese Weise können Sie mit 18 Basis-Seminaren einen soliden Grundstock legen oder durch eine gezielte Auswahl der auf Sie zugeschnitten Weiterbildungsmaßnahmen, sich alle nötigen Kenntnisse übergreifend aneignen. Vertiefende Aufbau-Seminare stehen zudem zusätzlich und jederzeit zur Verfügung, um sich in einem Fach weiter zu orientieren.
Unsere Berater sind kompetent darin, den entsprechenden Weiterbildungsplan gemeinsam mit Ihnen zu erstellen. Rufen Sie uns an, Sie werden erfahren, wie sich Ihr Wissen gezielt erweitern lässt, um betriebliche Maßnahmen und Innovationen zu einem Wettbewerbsvorteil zu verhelfen.
Wir sind da ganz bei Ihnen.

Ihr Oliver Haberger

 
 
 
 

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